Die Herausforderungen des Bauens in Grönland
Das Bauen in Grönland stellt aufgrund des begrenzten Bauplatzes und des herausfordernden Klimas mehrere Schwierigkeiten dar. Der Großteil der Landfläche ist felsig oder von Schnee und Eis bedeckt, und die Temperaturen können innerhalb von 24 Stunden von -20 °C auf +10 °C schwanken, was zu großen Mengen an Eisbildung und Schmelzwasser führt. Darüber hinaus ist der Winter geprägt von vielen Stürmen und starkem Schneefall. Alle Baumaterialien müssen in Innenräumen gelagert werden, da die starken Klimaschwankungen sie beschädigen können.
Zudem müssen sämtliche Materialien für ein Bauprojekt per Schiff nach Grönland transportiert werden – eine Überfahrt, die zehn Tage dauert. Transportschäden an der Fracht sind dabei keine Seltenheit.

Der Ansatz von The Element
Um diesen Herausforderungen zu begegnen, betreibt The Element eine Fabrik zur Herstellung von vorgefertigten Betonelementen, die zur Baustelle transportiert und dort montiert werden. Um die Produktion wetterunabhängig zu gestalten, wird ein möglichst großer Teil des Gebäudes direkt in der Fabrik gefertigt.
Peter hat strategisch in eine FP1200 mit Inliner investiert, um den Produktionsprozess zu optimieren und die Betonherstellung in Eigenregie sicherzustellen. Diese Investition ermöglicht es The Element, hochwertige Betonelemente intern zu produzieren und dadurch die Abhängigkeit von externen Lieferanten deutlich zu reduzieren.

Die Zukunft
Peters Vision geht jedoch über die Herstellung herkömmlicher Betonelemente hinaus. Er plant außerdem, Schaumbeton zu produzieren, der als Ersatz für Dämmmaterial in Hohlwänden, Decken und Böden eingesetzt werden kann. Durch die Integration dieses umweltfreundlichen und energieeffizienten Materials in die Produktpalette kann The Element seinen Kunden eine nachhaltigere Bauweise anbieten und gleichzeitig den CO₂-Fußabdruck reduzieren.
Schaumbeton eignet sich ideal für den Einsatz im grönländischen Bauwesen, da er – im Gegensatz zu Holz – unempfindlich gegenüber Temperatur- und Feuchtigkeitsschwankungen ist.
Das Unternehmen testet derzeit in Zusammenarbeit mit Fibo Intercon verschiedene Arten von Schaumbeton, um die optimale Mischung für ihre Bauprojekte zu finden. Für dieses Vorhaben hat Fibo ein Zusatzmodul für den Mischer entwickelt, das die Produktion von normalem Beton und Schaumbeton in derselben Mischanlage ermöglicht.
